Entflohung - So stellen Sie einen Flohbefall fest

Flöhe können lästig sein, jucken, Hautauschläge verursachen und Bandwürmer übertragen. Flöhe gehören nicht nur zu den Lästlingen einer Vielzahl von Tieren. Sie sind viel mehr.

Am einfachsten stellen Sie einen Flohbefall fest, indem sie Ihr Tier auf einem weißen Blatt Papier (oder Küchenrolle) abrubbeln. Sie sehen dann den Flohkot (meist kommaförmig), dessen Umgebung sich durch Anfeuchten rötlich verfärbt (durch das Blut im Flohkot).

 

Nur bei hochgradigem Befall sehen Sie die Flöhe direkt.

Einerseits können sie die Ursache für schlimme Hautekzeme sein

Flohspeichel ist eiweißhaltig – verursacht Juckreiz – auf allergischer Basis. Durch das Kratzen oder Belecken entzündet sich die Haut; die durch die Mikroverletzungen eindringenden Keime machen eine Hauteiterung. Dies wiederum juckt – das Tier kratzt sich – dabei werden Hautzellen zerstört – die Folge Juckreiz ... ein wahrer "Teufelskreislauf".

Flöhe sind aber auch Überträger von Bandwürmern

In jedem Falle muss der Teufelkreis gebrochen werden. Neue intelligente Produkte, welche für das Tier und Menschen ungiftig sind, aber den Flöhen verlässlich "den Gar ausmachen", stehen zur Verfügung und sind nur beim Tierarzt erhältlich und nicht im öffentlichen Handel. Dies hat einen wesentlichen Grund: Entflohung ist eine Therapie, welche gezielt und manchmal mit kriminalistischer Akribie durchgeführt werden soll. Denn – Flöhe springen nur zur Blutmahlzeit auf das Tier. Die Brutstätten befinden sich woanders: In Ihrem Teppich, der Sitzgarnitur, am Schlafplatz des Tieres. Auch dafür gibt es den Erfordernissen des Haushalts und des Tieres angepasste Produkte.

Entflohen allein bringt dem Patienten aber meist noch die erwünschte Linderung. Die Haut als hauptbetroffenes Organ muss noch von Juckreiz und Leiden befreit werden. Bei konsequenter Therapie ist das aber meist bald geschehen.

Leiden einzelne Tiere immer mehr an Flohbefall als andere, so empfiehlt sich für diese eine homöopathische Therapie. So kann deren individuelle Anfälligkeit behoben werden. Tritt jedoch der Flohbefall nur sporadisch auf - wie es die meisten Tiere irgendwann einmal in ihrem Leben haben - so müssen mit der "chemischen Keule" zuerst die Flöhe abgetötet werden.

Merkblatt Flohbefall

Flöhe finden sich oft in der Umgebung von Tieren.
Bei Flohbefall sind Maßnahmen zu ergreifen, bevor sich die Flohpopulation schon übermäßig vermehrt hat.

  1. Täglich staubsaugen am Liegeplatz und dessen Umgebung. Den Staubsaugerbeutel anschließend sofort wegwerfen oder  vorher innen mit Flohpuder/- Spray oder einem kleinen Stück Flohhalsband präparieren. Sehr bewährt haben sich auch Dampfreiniger (Dampfstaubsauger) zur Bekämpfung der Flöhe.
  2. Alles Waschbare in der Umbebung des flohbefallenen Tieres bei bei 60 Grad waschen.
  3. Eventuell muss die Umgebung außerdem mit Flohspray behandelt werden, z. B. Polstermöbel oder Teppiche.
    Aber beachten Sie, dass Asthmatiker und Allergiker Probleme bekommen könnten. Auch in Nähe von Aquarien sollte kein Flohspray verwendet werden; der Wirkstoff im Flohspray könnte sich im Wasser in für Zierfische giftiger Konzentration lösen.
    Nach dem Sprayen sind die Räume gut zu lüften, bevor man sich wieder in ihnen aufhält.
  4. Flöhe können Bandwürmer übertragen. An die Flohbehandlung soll deshalb eine  Wurmkur angeschlossen werden.
  5. Gelegentlich verirren sich Hunde- und Katzenflöhe auf den Menschen. Empfindliche Menschen reagieren an den Bissstellen mit kleinen geröteten Pusteln an der Haut. Hauptwirte aber sind Tiere.
  6. Um wirklich eine flohfreie Umgebung für sich und Ihre Tiere zu erreichen brauchen Sie außer wirksamen Medikamenten auch etwas Geduld. Es kann mehrere Wochen dauern, bis alle Flöhe eliminiert sind. Nur eine konsequente Behandlung bringt in kürzestmöglicher Zeit Erfolg.
  7. Leiden einzelne Tiere immer wieder an Flöhen bzw. Flohekzemen, so empfiehlt sich eine klassisch homöopathische Therapie. So kann dieser individuellen Anfälligkeit begegnet werden.
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